Die Bedeutung des Wortes „Upanischaden“ bezeichnet „die Entschleierung verborgener geistlicher Kenntnis, damit auf diese Weise die Unwissenheit überwunden werden kann“.
Dort heißt es u.a.: „wenn der Mensch im unantastbaren Göttlichen steht, erst dann ist er in seiner höchsten Welt.“
Aber wie gelangt der Mensch in das unantastbare Göttliche?
Diese Entwicklung ist nicht ohne unkalkulierbares, durchlebtes Leid möglich, d.h. wenn der Kummer das Herz, den Lebensfaden zu zerreißen scheint.
Erst dann kann sich im System eine ganz neue Realität zeigen.
Der Mensch ist dann so weit gekommen, dass er erleben kann, wie es weiter in den Upanischaden heißt:
„Ihm folgt dann kein Gut, kein Böse mehr; denn er ist über allen Kummer des Herzens hinausgestiegen.“
Aber er muss immer wieder dieser inneren Offenbarung folgen, die sich ihm zeigte. Wenn er das vermag, dann gibt es für ihn, wie die Upanischaden sagen, „kein Ende des Sehens des Sehers kraft der Unvergänglichkeit“, von der er getrunken hat.
Möge diese Erfahrung jedem Menschen geschenkt werden.
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