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Wir führen Selbstgespräche mit der Welt und den Menschen.
Es ist wie ein Bummerang, der zurückkommt.
Wir schmoren im eigenen Saft.
Wir sehen, hören und erleben nur das, was wir selber sind.
Wir senden unser Selbstbild aus und empfangen unser Selbstbild.
Wir vermuten, wir seien objektiv.
Jeder ist mehr oder weniger in sich selbst gefangen.
Wir begegnen uns mit unseren selbst geschaffenen Welten, Vorurteilen.
Der Mensch blickt aus seiner Gefühls- und Gedankenwelt ins Äußere.
Und er erlebt nur sich selber und sein Selbstgespräch und seine Bilder.
Gibt es überhaupt ein Verstehen, eine Kommunikation,
wenn wir doch nur individuelle Weltkugeln sind?
Ja, es ist möglich die unerfüllte Sehnsucht und die Probleme hinter sich zu lassen.
Ich übersteige diese Dinge.
Sie werden nicht ausradiert, aber es geht einen Schritt weiter.
Dort erlebe ich die Liebe und dort wohnt die Liebe.
Und es ist nicht mehr nötig, sich von Gefühlen festhalten zu lassen.
Ich nehme eine andere Position ein, mit Distanz und Übersicht.
Es ist so als würde ich einen Berg besteigen.
Es ist schön und macht frei.
Foto: Frank Saß