Einige Aussagen in ihrem Buch Das Sonnenkind
Giuliana Conforto ist eine italienische Astrophysikerin. Sie hatte einen Lehrstuhl an Universitäten in Venezuela und Italien. Beeinflusst auch von den Lehren großer Weiser der Menschheitsgeschichte, begründete sie eine neue Wissenschaft, die Organische Physik. In ihr vereinen sich spirituelle und naturwissenschaftliche Sichtweisen.
Zur Vorbereitung eines Workshops und eines Vortrags, die Giuliana Conforto am 25. Mai 2017 in Birnbach / Westerwald durchführt, sollen einige Aussagen aus ihrem Buch Das Sonnenkind – Von der Geburt der inneren Sonne dargestellt werden. Es ist 2013 im Genius Verlag in Bremen erschienen.
Die Zukunft war immer vorhanden. In unseren Tagen werden verschiedene „Zukünfte“ möglich. Die Hauptkraft, die dabei wirksam wird, ist das Leben selbst. Der Weg, der sich für uns öffnet, besteht in der Verwandlung unserer Zellkerne.
Vieles spricht dafür, dass sich das, was wir Leben nennen, durch die „schwache Kernkraft“ manifestiert, die in den Atomkernen wirksam ist. Sie entfaltet sich nach außen hin, drängt zur Expansion. Die andere in den Atomen wirkende Kraft nennt man „starke Kernkraft“. Sie ist die Kraft der Anziehung, die die Bestandteile des Atomkerns zusammenhält. Die schwache Kernkraft ist tausendmal schneller als die starke. Sie kann ohne Zeitverzögerung Betastrahlung hervorrufen und damit eine nukleare Mutation und Expansion bewirken. Wir spüren sie als Liebe, Freundschaft und Mitgefühl. Die starke Kernkraft führt uns zu Kontrolle, Einschränkungen und dem Glauben an Grenzen, ferner auch zu einer Gleichgültigkeit gegenüber dem Leiden anderer.
Es gibt neben der vorherrschenden elektromagnetischen Kommunikation – einer Kommunikation, die auf der Kraft der Gegensätze wie zum Beispiel Gut und Böse, Liebe und Hass, Freund und Feind beruht – auch die nukleare Kommunikation. Sie beruht auf der schwachen Kernkraft. Sie sendet unter anderem neutrale Boten aus, die nicht elektrisch geladen sind. Man nennt sie Z-Bosonen. Diese sind in der Lage, jeden sichtbaren Körper mit den unsichtbaren, dunklen Formen der Materie (s. Teil 1 zu Giuliana Conforto) zu verbinden. Es ist ein massiver Kraftfluss. Seine wesentliche Quelle ist der Kern der Erde. Man kann von der „Sonne im Innern der Erde“ sprechen.
In unserer heutigen Welt ist die elektromagnetische Kommunikation vorherrschend. Sie glaubt an Zahlen, virtuelle Werte, an das Quantitative. Durch die schwache Kernkraft wird aber eine andere Kommunikation hervorgerufen: die nukleare Kommunikation. Sie ist viel gehaltvoller und wichtiger für den Menschen, denn sie betrifft die Liebe, zu der auch die Sexualität gehört. Das Leben kommuniziert durch den Eros, durch Liebe und Emotionen.
Leben ist eine Abfolge unwiederholbarer Erfahrungen. Die heutige Naturwissenschaft wird es niemals erfassen, weil sie sich auf Wiederholungen konzentriert. Sie versucht, durch Experimente dieselben Ergebnisse zu erzielen. Das Leben indes ist ständige Erneuerung, es wandelt unseren Körper in ultrakurzen Augenblicken, die so kurz sind, dass sie wissenschaftlich nicht beobachtbar sind und die wir dennoch erfahren können.
Jesus sprach vom Menschensohn, Friedrich Nietzsche vom Übermenschen (und Jan van Rijckenborgh vom Kommenden neuen Menschen). Das sind Ankündigungen dessen, was uns möglicht wird.
Die wesentliche Täuschung, in der wir heute leben, ist der Glaube an eine einzige lineare Zeit, nach der alles berechnet werden muss. Das Berechnende reicht von der Bewegung der Sterne bis hin zu den Bewegtheiten unseres Lebens. Die lineare Zeit wirkt wie ein Gott. Sie führt unter anderem zur Urknalltheorie und zu unserer angeblichen Abstammung vom Affen.
Die heutige weltweite „Krise“ ist die Gelegenheit für uns zu erkennen, dass wir „in dieser Welt, aber nicht von ihr“ sind, wie Jesus sagte. Das Leben ermöglicht uns, an dem großen bevorstehenden Ereignis teilzuhaben: der Wiedergeburt unseres Selbst und der Menschheit.
Die aktuelle Matrix wird aufgehoben durch eine „kalte Kernfusion“, eine Verschmelzung von Atomkernen. Die christlichen Religionen sprechen von der „Auferstehung des Leibes“. Es ist ein Ereignis, das zum Potenzial der Natur gehört und das den Menschen und die Erde verändert. Die kalte Kernfusion führt zu einer globalen Erwärmung, die unter anderem die Konsequenz hat, dass wir länger leben.
Wir alle können eine solche Kernfusion vollbringen, indem wir in die sofortige und augenblickhafte Wechselwirkung mit dem schwachen nuklearen Strom eintreten, diesem massiven Kraftfluss neutraler Boten. Wir können uns von ihm in dahinfließenden Augenblicken durchdringen lassen. Er ist in der Lage, unseren Körper zu heilen und unseren Geist von der Angst vor dem Tod zu befreien.
Wird fortgesetzt (Auswahl der Gedanken durch Gunter Friedrich)
Gemälde: Alma Tadema